Achtsamkeit and Weihnachten ist mehr als nur Achtsamkeit. Aber lasst uns am Anfang starten: Achtsamkeit ist eine besondere Art des Seins, die uns hilft, in der Gegenwart zu leben und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Durch Achtsamkeit für Mamas können wir unsere Aufmerksamkeit auf die Dinge richten, die wirklich wichtig sind im Leben. Wenn wir achtsam sind, lassen wir uns nicht mehr so leicht von unwichtigen Dingen ablenken und können stattdessen ganz bei den Menschen sein, die uns am Herzen liegen.
Achtsamkeit an Weihnachten und eine bewusste Adventszeit ist aber nicht nur eine schöne Einstellung – sie kann uns auch helfen, dieses Fest entspannter zu genießen und unsere Aufmerksamkeit auf die Dinge zu lenken, die tatsächlich wichtig sind. Wenn wir achtsam sind, können wir unseren Blickwinkel ändern und statt den materiellen Überfluss an Weihnachten zu suchen, können wir uns auf die Menschen um uns herum und ihre Bedürfnisse richten. Wir können Weihnachten entstressen.
Deshalb habe ich bei Sunitas Blogparade zur Achtsamkeit an Weihnachten mitgemacht. Eine Einführung und Links zu allen teilnehmenden Beiträgen findet ihr auf ihrer Website. Ein Besuch lohnt sich! Die Beiträge der anderen verlinke ich auch nach und nach unter meinem Text. Hier kommt mein Beitrag!
Weihnachten ist Zeit der Freude
Weihnachten ist eine Zeit der Freude und des Zusammenseins mit der Familie. Wenn Du dich aber von den vielen Verpflichtungen und dem Stress rund um die Festtage überfordert fühlst, kannst Du dich mit ein paar einfachen Achtsamkeitsübungen entspannen.
Vor allem Mütter haben in der Weihnachtszeit viel zu tun. Sie müssen häufig das Haus dekorieren, die Geschenke kaufen und vorbereiten, das Essen planen und kochen. Aber auch wenn es viel zu tun gibt, solltest du dich nicht zu sehr unter Druck setzen. Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit für dich selbst, um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken. Zum Beispiel könntest du beim Spazierengehen in der Natur die frische Luft einatmen und die Schönheit der Umgebung genießen. Oder du machst es dir mit einer Tasse Tee und einem guten Buch gemütlich . Wenn du dir in der Weihnachtszeit etwas mehr Zeit für Achtsamkeit nimmst, wirst du feststellen, dass du entspannter und gelassener wirst. So kommst Du entspannt durch die Weihnachtszeit – und deine Kinder werden es dir danken!
Warum Weihnachten Mütter stresst
Mama, ich weiß warum du Weihnachten von allen Feiertagen am liebsten magst: Weil das Christkind alles erledigt und du nix vorbereiten musst!
schlaues Kind…
Über die Mental Load Falle haben wir hier schon häufig gesprochen. Weihnachten liegt in Sachen Mental Load für Mütter ganz weit vorne. Wieso ist das so, dass sich in den meisten Familien vor allem die Mütter um Geschenke für die gesamte Familie, Adventskalender und Festmahl kümmern? Tradition der patriarchale Strukturen? Oder lieben die Mütter und Omas das Dekorieren und Planen wirklich so viel mehr als die Väter und Opas?
Was auch immer der Grund ist – Fakt bleibt, dass Weihnachten Mamas oft in Stress versetzt. Und Stress ist definitiv nicht das, was das Fest der Liebe den Müttern unter den Weihnachtsbaum zaubern sollte. Im Gegenteil, gerade wenn um einen herum alles nur so brummt und summt vor lauter Geschäftigkeit, Weihnachtseinkäufen, Deko-Marathons und Plätzchen backen mit den Kindern: Man sollte Wege finden, zur Ruhe zu kommen. Zur Besinnlichkeit, die dieses Fest doch eigentlich mit sich bringen sollte. Achtsamkeit an Weihnachten kann helfen.
5 Tipps für Achtsamkeit an Weihnachten
Weihnachten ist für viele Mütter eine anstrengende Zeit. Zwischen dem Kochen, dem Backen, den Besorgungen und dem Dekorieren müssen sie auch noch die ganze Familie unterhalten und der Alltag geht sowieso weiter. Oft bleibt da nicht viel Zeit für Entspannung. Aber genau das brauchen Mütter in der Weihnachtszeit, wenn ein ohnehin schon anstrengendes Jahr zu ende geht. Wir haben ein paar Tipps, wie du dir zwischen all den Vorbereitungen ein bisschen Ruhe gönnen kannst. Deswegen ist Achtsamkeit an Weihnachten so immens wichtig.
Aber was ist denn Achtsamkeit überhaupt?
Achtsamkeit ist eine bewusste und aufmerksame Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments, ohne dabei zu urteilen.
So einfach so gut. Oder? Tatsächlich ist es schwieriger als es klingt, und insbesondere das „nicht dabei zu urteilen“ ist gar nicht so einfach. Im Alltag kann Achtsamkeit für Frauen eine kraftvolle Praxis sein, um eine tiefe Verbindung zu sich selbst aufzubauen und das Wohlbefinden zu fördern. Frauen erleben oft vielfältige Herausforderungen, sei es in beruflichen, familiären oder persönlichen Bereichen. Durch Achtsamkeit können Frauen (wie natürlich auch alle anderen aber hier geht es ja grad um Achtsamkeit für Mamas) lernen, mit Stress und emotionalen Belastungen umzugehen, indem sie sich bewusst auf ihre Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen konzentrieren. Dies ermöglicht es, negative Gedankenmuster zu erkennen und positivere Perspektiven zu kultivieren.
Achtsamkeit bietet die Möglichkeit, sich selbst liebevoll anzunehmen und ihre Bedürfnisse zu erkennen, was zu einem gestärkten Selbstbewusstsein und einer verbesserten Lebensqualität führen kann. Indem Frauen sich bewusst Zeit für Achtsamkeitspraktiken wie Meditation, Atemübungen oder kleine Alltagspausen nehmen, können sie ihre innere Ruhe fördern und gleichzeitig eine ausgewogene Balance in ihrem oft hektischen Alltag finden.
1. Plane Zeit und Aufgaben sorgfältig
Weihnachten kommt jedes Jahr wieder und doch scheint es immer wieder zu überraschen. Nimm dir ein paar Minuten Zeit, bevor die Hektik losgeht, um zu planen. Schreib alle Aufgaben auf, die du erledigen musst (und die du abgeben kannst und möchtest) und teile sie auf die einzelnen Tage auf. Plane dabei auch ein, wieviel Zeit sie wirklich kosten – denn einkaufen zu den Feiertagen dauert schnell eine Stunde länger als gewohnt. So behältst du den Überblick und kannst dich jeden Tag auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist. (Und nein, das bisschen Chaos im Kinderzimmer ist nicht wirklich wichtig.)
2. Nimm dir Auszeiten
Gönn dir jeden Tag ein paar Minuten, in denen du abschalten und entspannen kannst. Lies dein Lieblingsbuch, höre deine Lieblingsmusik oder mach einfach ein Nickerchen. Sport sollte nicht ausfallen, weil Geschenke eingepackt werden müssen… Wenn du dich regelmäßig erholen kannst, hast du mehr Kraft für die anstrengenden Aufgaben. Und wer sagt überhaupt dass nicht während deiner Meditation andere den Weihnachtsbaum holen können? Achtsamkeit an Weihnachten klappt ohne Auszeiten nicht.
3. Bitte um Hilfe
Weihnachten ist keine Zeit für Stolz oder Egoismus. Wenn du Hilfe brauchst, frag einfach danach. Viele Menschen freuen sich, wenn sie helfen können und gemeinsam macht das Ganze sowieso mehr Spaß. Insbesondere zu den Feiertagen wird den Leuten bewusst wie wichtig Miteinander ist und wieviel es wert ist, wenn man Freunde und Nachbarn hat die einem helfen. Und wer Hilfe will, hilft auch. So wird es ein geben und nehmen – mit Herz und Freude (und Achtsamkeit an Weihnachten noch dazu).
4. Delegiere Aufgaben
Wenn es möglich ist, delegiere einen Teil deiner Aufgaben an andere Familienmitglieder oder Freunde. So musst du dich um weniger kümmern und hast mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens. Außerdem fühlen sich auch die anderen Familienmitglieder so gut eingebunden. Aufgaben für Kinder können auch tolle Traditionen werden: Zum Beispiel die Krippe aufzubauen oder den Weihnachtstisch zu decken und zu dekorieren.
Übrigens heißt delegieren auch, diese Aufgabe dann aus dem eigenen Kopf zu streichen. Wird schon gut gehen. Und wenn nicht, ist jemand anderes Schuld. Aber weiterhin darüber nachdenken bringt nicht viel Erholung und auch keine extra Zeit für achtsame Minuten.
5. Nehmen Sie sich keine neuen Aufgaben vor
In der Weihnachtszeit ist es besonders wichtig, dass Du nicht zu viel auf einmal machen musst. Nimm dir nur die Aufgaben vor, die unbedingt notwendig sind und lasse alles andere liegen. Ja, das mein ich wirklich so. Und Instagram ist kein Maßstab: Es muss nicht in jedem Haus ein selbstgemachter Adventskalender hängen, ein Wichtel wohnen, der täglich Briefe schreibt oder Streiche spielt und die Plätzchen müssen auch nicht immer aussehen wie gemalt (außer wenn man sie kauft, was auch in Ordnung ist!). Sonst steht am Ende nur Frust statt Freude auf der Agenda.
Selbiges gilt übrigens auch für Kinder – denen in so aufregenden Zeiten eine Portion Achtsamkeit ebenso gut tut. Gerade wenn noch an Weihnachtsmann und Christkind geglaubt wird, ist der Dezember so aufregend und so unendlich lang, da sollte man nicht noch versuchen alles im Familienablauf umzukrempeln.
Wie Du deine Familie an Achtsamkeit an Weihnachten teilhaben lässt
Weihnachten ist eine der aufregendsten Zeiten im Jahr, ganz besonders dann, wenn man kleine Kinder hat. Im Alter zwischen 2 und 10 etwa, ist Magie einfach allgegenwärtig für die Kleinen – auch wenn wir das im Stress nicht immer merken. Es ist die Zeit, in der wir uns mit unseren Liebsten zusammensetzen und Geschenke austauschen, um uns gegenseitig Freude zu bereiten.
Wenn Du eine Mama bist, kann es jedoch schwierig sein, sich in diesem Trubel zu entspannen und die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu richten. Wie kannst Du also Deine Familie an der Achtsamkeit an Weihnachten teilhaben lassen? Eine gute Möglichkeit ist, einen ruhigen Moment mit ihnen zu finden und über das Schöne in ihrem Leben zu sprechen. Die amerikanische Tradition des Thanksgiving, wo jeder am Tisch sagt wofür er dieses Jahr dankbar war und was am schönsten war, kann man prima an Weihnachten aufgreifen.
Wir können auch Traditionen kreieren um Achtsamkeit an Weihnachten zu fördern, die uns Ruhe bringen als Familie. So kenne ich eine Familie, die jedes Jahr gemeinsam ein Buch liest und dann an Silvester den Film dazu schaut. Die Harry Potter Reihe eignet sich hier super, wenn die Kinder in der Grundschule sind. Vorher vielleicht Klassiker von Astrid Lindgren.
Besteh auf deine Pausen
Man sagt im Englischen so schön: “You cannot pour from an empty cup”. Aus selbigem Grund setzt man im Flugzeug zuerst immer die eigene Sauerstoffmaske auf. Und deshalb ist Achtsamkeit an Weihnachten so wichtig: Es kann nur ein schönes Weihnachtsfest werden, wenn alle entspannt sind. Wenn die Erwartungen nicht unrealistisch hoch sind. Wenn alle helfen. Bestehe darauf, denn wenn du in der Adventszeit zwischen den Vorbereitungen einen Nervenzusammenbruch kriegst, hat keiner schöne Weihnachten. Um es mal drastisch auszudrücken.
Bestehe auf deine Auszeiten. Bestehe auf Hilfe. Bestehe auf Achtsamkeit an Weihnachten. So wird es für alle ein schönes Fest.
1 Comment
Wow, so tolle und hilfreiche Tipps. Und ja, gerade als Mama braucht es viel Achtsamkeit in der Weihnachtszeit…. und sonst natürlich auch.. Liebe Grüße Sunita