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Elternratgeber >Oje ich wachse<

(INFO: Du wolltest direkt zu einem bestimmten Sprung? Das tut mir leid, leider hat der Verlag des Buches mich gebeten alle Artikel über Sprünge und meine Erfahrungen mit dem Mausebär zu entfernen. Diese gibt es nicht mehr. Nur noch diese Rezension des Buches.) Es ist eins der meistverkauften Elternbücher der letzten Jahre, und liegt bei fast jeder jungen Mutter oder jungem Vater irgendwo zwischen Nachttisch und Wickelkommode. Der Ratgeber „Oje, ich wachse – von den 20 Sprüngen in der mentalen Entwicklung ihres Kindes…“ von Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij. Der Ratgeber ist so beliebt, dass es mittlerweile schon weitere Bücher in der Reihe gibt, zum Beispiel zum Thema Durchschlafen, als Praxisbuch mit Spielen, oder auch als Tagebuch zur Aufzeichnung der eigenen Erlebnisse in den Sprüngen.

„Oje, ich wachse“ führt Eltern durch die ersten Lernphasen des Kindes, die schonmal zu etwas nörgeligeren oder gar schlecht gelaunten Tagen führen können. Die Welt des Kindes steht Kopf, wenn es etwas neues lernt (zum Beispiel Geräusche zuordnen, oder das Greifen von Gegenständen) und weil ein Kind sich nunmal am Besten mit Schreien kundtun kann, tut es genau das. So jedenfalls der Ansatz des Buches, das auch gleich zu Beginn anhand einer Wochentabelle aufzeigt, wann vermeintlich schlechte Laune herrschen wird (Gewitterwolken!) und wann es wieder besser wird – und was das Kind dann alles tolles kann.

„Oje, ich wachse“ – Mit Vorsicht zu genießen

Und da liegt auch ein bisschen die Crux des Buches: Natürlich ist es super, wenn man Gründe und Erklärungen findet, wenn das Kind plötzlich dauernd nörgelt und überhaupt alles anders ist als noch vor ein paar Tagen. Natürlich ist es auch schön, dass man lesen kann dass es anderen Eltern ebenso geht – Die Autoren van de Rijt und Plooij haben dafür extra Zitate von Müttern über ihre Kinder in der Zeit gesammelt. Aber Kinder entwickeln sich nunmal unterschiedlich und nicht „springt“ pünktlich zur Woche X und kann schon gar nicht danach genau das, was im Buch auf der Liste steht. Lange Rede kurzer Sinn: Take it with a grain of salt, wie die Amerikaner sagen. Nicht jedes Wort und jede genannte Fähigkeit des Kindes auf die Goldwaage legen – „Oje, ich wachse“ liefert Anhaltspunkte, aber es ist keine genaue Betriebsanleitung für das neue kleine Wesen, denn die gibt es nicht (und wenn doch, dann ist sie das was wir mütterliche – und väterliche – Intuition nennen). Daher sollte man auch nicht vorweg lesen, sondern vielmehr nachschlagen was passiert wenn es soweit ist.

Leider wiederholen sich auch viele Dinge die im Buch beschrieben werden – da hätte ordentlich gespart werden können. Nicht weil ich kurze Bücher besser finde, aber wenn es sich wiederholt kommt man sich doch irgendwann für dumm verkauft vor, und das sollte bei einem Ratgeber nicht sein.

Für unaufgeregte Eltern ist das Buch sicherlich ein interessantes Nachschlagewerk – wer sich selbst zu den „Glucken“ oder besorgten Eltern zählt, solle sich vielleicht lieber einen anderen Ratgeber – zum Beispiel Remo Largos „Babyjahre“ – besorgen. Mehr Buchempfehlungen findest Du in der Bücher Rubrik dieses Blogs.

Die Sprünge in „Oje, ich wachse“

Foto von Babyfüßen repräsentiert das Buch "Oje, ich wachse"
Photo by Luma Pimentel on Unsplash.

Im Buch werden 10 Sprünge beschrieben, die in den ersten 20 Monaten des Lebens passieren – wobei hier vom errechneten Geburtstermin ausgegangen wird, nicht vom tatsächlichen Geburtstag.

Das Buch ist im Mosaik Verlag erschienen und kostet je nach Ausgabe zwischen 10€ und 25€. Die aktuell neuste Ausgabe von 2019 könnt ihr auf Amazon hier bestellen.


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Ich habe das Buch „Oje ich wachse“ selbst gekauft und selbst bezahlt.

Author

36. Mama vom Mausebär. Weltenbummler, fest verankert in und um Köln. Crossfitter und Eishockeyspielerin. Ernährungs-Besserwisser.

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