Der Gabal-Verlag hat mir das Buch „GeldRichtig“ von Philipp J. Mueller kostenlos zur Verfügung gestellt – daher ist dieser Beitrag als Werbung zu kennzeichnen. Auch wenn mich das Buch am Ende leider nicht überzeugt hat. Warum? Nun, das erfahrt ihr jetzt.

Ich habe nun ein bisschen hin und her überlegt, ob ich über das Buch überhaupt schreiben will. Aber zum einen bringt es euch ja vielleicht auch etwas, zu erfahren warum ich das Buch nur bedingt empfehlen kann (und was es für Alternativen gibt) – und zum anderen hatte ich das Leseexemplar explizit angefragt. Der Autor hat eine große, private Akademie gegründet in der er Menschen beibringt wie sie ihr Geld managen sollten – und das macht er sehr erfolgreich. Daher hatte ich großes Interesse an dem Buch. Aber vielleicht habe ich genau deshalb auch zu viel erwartet.

Der Einstieg von GeldRICHTIG

Müller hat seinem Buch „GeldRICHTIG“ den Untertitel „Einkommen erhöhen, moralisch handeln, persönliche Freiheit leben“ verliehen. Der Aspekt des moralischen Handelns und die persönliche Freiheit so zu leben, dass man es moralisch vertreten kann (und keine Milliarde auf dem Konto braucht) kommt auch immer wieder durch. Müller schreibt über die Bedeutung von Geld in unserm Alltag. In kleinen Anekdoten wie auch in Abschnitten zum Thema Mindset. Diese Teile des Buches sind sicherlich auch anfängertauglich. Allerdings muss ich sagen, dass mir dann die Klassiker dieses Genres – wie zum Beispiel „Rich Dad, Poor Dad“ oder das von mir bereits hier beschriebene Tony Robbins Buch „Money“ lieber. Letzteres sicherlich sehr viel komplexer als GeldRICHTIG, und ersteres sehr viel simpler – dennoch kommen sie für mich authentischer rüber. Die Impulse sind aus diesen Büchern einfach schon bekannt. Gerade rund ums Thema Spenden erinnerte es mich immer wieder an Tony Robbins.

Die Finanzen

Das Cover von GeldRICHTIG

Wenn es dann wirklich um die Finanzen geht – Aktien, ETFs und Co. – wird zwar ein guter kurzer Überblick gegeben, aber in Summe bleibt es hier für Einsteiger zu dünn. Zwar wird eine 4-Felder-Matrix Strategie erklärt, aber die Inhalte und Hintergründe zu jedem der vier Felder kommen zu kurz. Immer wieder gespickt mit Stories aus seinen Seminaren (unterhaltsam, aber auch Marketing…?) spricht der Autor über sichere Anlagestrategien, die man in alle Richtungen absichern soll.

Risikoverhältnis bitte 4:1, durchschnittlich 20% Wachstum – und am besten noch einen Broker im Ausland damit man Optionen handeln kann. Interessante Ansätze sind es sicherlich. Aber für ein Buch dass sich augenscheinlich an Anfänger richtet finde ich das ungeeignet. Zwar wird dazu geraten erstmal 1 Jahr mit Demo-Depot zu handeln, aber mir geht es zu sehr Richtung „trading“, wo einfach zu viele unerfahrene Börsianer ihr Geld verzocken. Anfängertauglich ist was anderes.

Lies‘ was anderes…

Auch hier gibt es für Anfänger eindeutig bessere Bücher, die nicht gleich noch ein Seminar mitverkaufen. Zum Beispiel den „Aktien und Börsenführerschein“ der mittlerweile verstorbenen „Börsen-Oma“ Beate Sander oder den Klassiker für die Buy-&-Hold Strategie und ETFs: „Souverän Investieren mit Indexfonds und ETFs„, von Gerd Kommer. Fortgeschrittene die wirklich Trader werden wollen – mit allen Risiken – sollten sich sowieso erstmal detailliert bilden. Ich bin definitiv kein Trader (und werde auch keiner), mir wurde aber schon häufiger das Buch „Technische Analyse der Finanzmärkte“ dazu empfohlen, da trading über fundamentale Analyse hinausgeht.

Außerdem findest Du in meiner Artikel Reihe „Mamas Sparschwein“ viele weitere Anregungen und Buchtipps. Schau mal rein! Hier sind die 4 neusten Artikel der Serie:


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Author

36. Mama vom Mausebär. Weltenbummler, fest verankert in und um Köln. Crossfitter und Eishockeyspielerin. Ernährungs-Besserwisser.

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