Machen wir uns in Sachen Medienkonsum mal nix vor: In der aktuellen Lage von Lockdowns, Shutdowns, Home Office und Schließungen haben wohl nur die allerwenigsten Kinder noch nie einen Bildschirm gesehen. Täglich Fotos gucken, strikt nur FaceTime mit Oma und Opa, vielleicht mal eine Folge Bobo oder gar schon Apps zum Malen und Spielen – bei den Inhalten die Kleinkinder konsumieren geht die Schere dann doch weit auseinander.

Wann ist es zuviel? Und wie limitiert man vernünftig? Ich habe mich mal umgehört. (Zur info: Ich beziehe mich hier auf Kleinkinder, also ca. ab 1 bis 1 1/2 J Jahren bis ca. 5. Für Kinder unter einem Jahr ist Medienkonsum auch in Pandemie-Zeiten ein absolutes No-Go.)

Die schöne heile Welt

Befänden wir uns nun im Januar 2019 statt 2021, mit geöffneten KiTas, Besuchen bei Freunden und geöffneten Ausflugszielen, sowie mit vielen tollen Kursen für die Kleinen von Musik bis Schwimmen, dann wäre der Rat sehr kurz. Kein Medienkonsum vor dem 3. Lebensjahr. (Das wöchentliche FaceTime Gespräch mit entfernt lebenden Verwandten mal ausgenommen.)

Kleinkinder können schnellen Bildern nur schwer folgen und haben grundsätzlich Schwierigkeiten die Realität und die sich vor abspielenden Geschichten zu unterscheiden. Das Gehirn braucht für die Entwicklung und das Wachstum komplexere Reize – zB. sehen, fühlen, hören in Kombination (das hat man bspw. bei Bauklötzen oder beim Vorlesen), oder gezielt bewegen, sehen, schmecken (wie beim Essen). Für die Entwicklung des Sozialverhaltens und das Bindungsvermögen ist auch das gemeinsame Spielen mit Reaktionen des Gegenübers, sei es ein anderes Kind oder ein Elternteil, enorm wichtig. Ein Video bietet diese Erfahrung nicht. Langfristig kann sich daher zu viel Medienkonsum auf schulische Leistungen aber auch auf die Sozialkompetenz negativ auswirken.

In der heilen Welt gilt daher diese Aufteilung der Deutschen Familienstiftung Fulda, die von Julia Spätling im Interview mit AXA erläutert wurde.

Empfehlung zur Nutzung digitaler Medien und TV nach Alter: 

  • 0 bis 3 Jahre: Maximal 10 Minuten
  • 3 bis 6 Jahre: 20 bis 30 Minuten
  • 7 bis 9 Jahre: 50 bis 60 Minuten
  • 9 bis 13 Jahre: 90 Minuten

Corona – die Welt steht Kopf

Im Moment ist allerdings keine Heile Welt angesagt. Vielmehr sind viele Eltern im „Überlebensmodus“. Die Kurse der Kinder fallen aus, der soziale Kontakt ist – auch aufgrund geschlossener KiTas, stark eingeschränkt, Ausflugsziele sind geschlossen. Hinzu kommt, dass viele Eltern zur Zeit die Kinderbetreuung neben ihrem Job gestalten. Arbeiten im Home Office, immer eine Hand am Laptop und eine im Spielfeld. Daneben noch Essen kochen, wo man doch sonst so gut in der Tagesstätte und der Kantine versorgt wird. Auch wenn viele Menschen ohne Kinder es nicht verstehen: Es ist ein unglaublicher Spagat. Am meisten für Alleinerziehende.

Ist es also verwerflich, dass auch die best-behütetsten Kleinen im Moment schonmal ein Video gucken dürfen? Nein. Ich finde nicht. Auch bei uns darf mittlerweile ab und zu Video geguckt werden. Wenn ich drei Stunden Workshop halte, online vom Küchentisch aus, dann kann ich auch einen gut gelaunten Mausebär nur einen Teil der Zeit mit Kneten und Malen beschäftigen ohne selbst 100% dabei zu sein. Bobo ist hier also auch nicht mehr nur aus den Büchern bekannt. Und Fotos die von Freunden per WhatsApp reinkommen oder FaceTime Telefonate gibt es mittlerweile auch häufiger, denn auch das Kind will Kontakte halten.

Medienkonsum: Begleitung, Limitierung, Auswahl

Medienkonsum muss begleitet werden.

Begleitung, Limitierung, Auswahl – ich denke diese drei Begriffe beschreiben ganz gut was wirklich wichtig ist, wenn die Kinder doch mal Medien konsumieren obwohl sie objektiv gesehen noch zu klein sind.

Begleitung:

Mit ca. 2 Jahren verstehen die Kleinen doch recht genau, welche Knöpfe was machen und wie sie aussehen sollten, damit etwas angeht. Unsere Maus erkennt zum Beispiel das YouTube Zeichen und setzt es mit Bobo und Maus gleich, sie erkennt das Zeichen für die Kamera und weiß wo sie auslöst, und sie kann Lieder an und aus und lauter stellen. Wir wählen also gemeinsam aus, haben zur Sicherheit im YouTube App nur MausClips, Peppa Wutz und Elefantastisch (Bobo) freigegeben, und sind immer dabei wenn sie etwas schaut.

Begleiteter Medienkonsum -auch nach dem Schauen: Wir besprechen was wir gesehen haben und was wir schön oder nicht schön fanden. Und wir räumen das Gerät auch gemeinsam weg, wenn die Zeit um ist. Auch das telefonieren über FaceTime und das Schauen von Bildern sollte begleitet werden um zu besprechen was man sieht und das Gespräch mit dem Telefonpartner unterstützend zu gestalten.

Limitierung:

Es gibt nicht jeden Tag ein Video – und das finde ich sehr wichtig. Wir nutzen das ganze für den Notfall (eg. lange Meetings) oder um an einem kuscheligen, verregneten Tag auch mal gemeinsam etwas zu gucken. Belohnung soll es dabei nicht sein. Und auch nicht zu irgendwelchen Regeln verleiten à la „Wenn Mama am PC telefoniert darf ich ein Video gucken“. Strenge Verbote helfen vermutlich weniger als das Vorleben der Eltern. Wichtig ist also, dass auch Eltern ihre Zeit an den Geräten limitieren.

Es muss klar werden, dass auch Mama und Papa nicht immer nur einen Bildschirm vor der Nase haben. Handys haben am Esstisch zum Beispiel gar nichts verloren bei uns – auch nicht wenn man mal eben schnell etwas passendes zur Diskussion beim Abendbrot googeln könnte. Soweit es auch mit den kleinsten möglich ist, sollte man feste Absprachen haben was die Medienzeiten angeht – und sich an diese auch konsequent halten.

Auswahl:

Nicht alles was auf YouTube Kids angeboten wird ist wirklich kindgerecht. Im Gegenteil – ich persönlich finde da gibt es viel zu viel Mist. Man kann sich also in Sachen Medienkonsum nicht auf die Einstellungen “von außen” verlassen. Auf anderen Kanälen kommt noch die Werbung hinzu, die Kinder auch noch nicht vom Kinderprogramm unterscheiden können.

Man mag die GEZ ja verteufeln aber beim Kinderprogramm setze ich auf die öffentlich-rechtlichen. MausClips und Elefantastisch vom WDR sind angenehm langsam, ohne viel Lärm und liebevoll aufbereitet. Peppa Wutz der englischen BBC kann man gut gemeinsam schauen – hier ists auch nichts aufregend oder zu schnell, aber es gibt viele sprechende Figuren und Themen, da ist es hilfreich begleitend daneben zu sitzen. Die zur Zeit überall aufgedruckten PawPatrol oder PJ Mask würde ich für Kleinkinder nicht empfehlen, auch die klassische Mickey Maus ist oft noch zu zackig unterwegs.

Rituale im Familienalltag

Ja: Je weniger Medienkonsum, desto besser. Insbesondere und ganz unbedingt gilt das für Kleinkinder. Am Ende ist es aber auch stark vom Familienalltag abhängig, wie mit Medienkonsum umgegangen wird. Wer häufiger die Großeltern einbinden kann oder einen großen Garten hat, wird sicherlich seltener darauf zurückgreifen. Manchmal ist es regelrecht ein Privileg wenn man komplett darauf verzichten kann – wir sollten also nicht vorschnell urteilen wenn Mama oder Papa den Sprössling ans iPad lassen.

Jede Familie muss beim Thema Medienkonsum ihren Weg finden. Erschöpfte Eltern am Rande des Nervenzusammenbruchs bringen ihren Kindern auch nicht viel, und wenn eine Viertelstunde durchatmen einen rettet, dann rettet einen vielleicht mal die Sendung mit der Maus. Im Rahmen der sonstigen, festen Rituale im Familienalltag kann man also durchaus den ein oder anderen Bobo Clip erlauben. Es darf halt keine Überhand nehmen, aber das kann man regeln wenn man das Kind nicht selbst entscheiden lässt. Wie bei den Süßigkeiten auch.

Viele Gute Tipps gibt es auch auf der Website „Schau hin!“ – es lohnt sich für Eltern hier mal vorbei zu surfen.

Wie haltet ihr es mit dem Medienkonsum bei euren Kindern? Seid ihr eher streng oder locker? Und was gucken eure Kinder? Ich freue mich über eure Kommentare rund um das Thema Medienkonsum!

Author

36. Mama vom Mausebär. Weltenbummler, fest verankert in und um Köln. Crossfitter und Eishockeyspielerin. Ernährungs-Besserwisser.

20 Comments

  1. Liebe Katharina,

    oh man, du sprichst so viele wahre Dinge an, bei denen sich auch Erwachsene ohne Kind, wie ich, dringend an die Nase fassen sollten. Wir lassen bewusst alle elektronischen Geräte, außer Wecker, abends außerhalb des Schlafzimmers. Ich ertappe mich selber oft dabei, wenn beim Essen eine Nachricht ankommt, dass ich hinschaue, einfach aus Neugier. Liegt das Handy nicht auf dem Tisch, fehlt es nicht. Ich habe mir für verschiedene Apps Zeiten eingestellt, die ich die App pro Tag nutzen darf. Das erzieht einen selber auch.
    Es muss schon schwer sein, das eigene Kind zu einer sinnvollen Mediennutzung zu erziehen, wenn es bei Freunden ganz anders aussieht.

    Liebe Grüße
    Beatrice

  2. Sehr gut zusammengefasst und die aktuelle Situation macht es umso schwerer mit den digitalen Medien auszukommen. Erklärt und nicht übermäßig genutzt, denke ich, geht das aktuell auch in Ordnung.
    Entlastungsmaßnahmen sollten nicht erst ergriffen werden wenn eine Überlastung einsetzt.

  3. Hallo,
    Mit diesem Artikel triffst du einen wunden Punkt bei mir. Ich finde es furchtbar, wieviel Zeit Kinder heutzutage am Fernsehen u.a. Geräten verbringen. Aber es ist ja so bequem für die Eltern. Dabei ist es so schön, mit den Kindern Zeit beim Spielen, Basteln oder Vorlesen zu verbringen.
    Lg Ute reist

    • Klar, es muss immer begleitet sein und limitiert. Ich finde das wird im Artikel auch klar – Medien sind kein Babysitter. Ich verstehe aber auch dass sich die Zeiten ändern und es wichtig ist, dass wir aktuell einen guten Umgang finden mit Medien. Denn auch die Eltern leben zur Zeit sehr viel mehr Online – für die Arbeit aber auch in der Freizeit, weil draußen wenig los ist.

      Übrigens zeigt die Statistik dass Eltern in den letzten 30-40 Jahren immer mehr Zeit mit ihren Kindern verbracht haben, selbst in den letzten 10 Jahren ist das noch gestiegen. Ich glaube man verklärt schnell, wie viel Zeit Kinder sonst in den 80ern oder 90ern vorm Fernseher verbracht haben.

  4. Hallo Katharina,

    ich finde deinen Beitrag und Einstellung sehr gut und durchdacht. Leider sieht man das bei anderen Familien das man die kleinen immer mehr vor den Geräten Parkt. Finde das schlimm, dass ein 5-Jähriger Junge ein eigenes Kinder iPad hat und das rund um die Uhr, TV anmacht dank Alexa usw. Und es wird kaum rausgegangen. Da würde ich doch eher rausgehen in den Wald und toben gehen. TV usw. muss nicht sein, das kommt später noch früh genug. Danke für den Beitrag, vielleicht ändern sich die Eltern mal.

    Liebe Grüße
    Julia

  5. Corona macht die Situation noch schlimmer, das finde ich definitiv auch. Aber ich war vor Jahren schon erschüttert, wie viele Kinder es gab, die ein hochwertigeres Handy als ich besaßen. Iphones hier und da im Schulbus, häufig haben die Kinder auch ihre Handys in der Praxis dabei. Wie ging das jemals ohne?

    Liebe Grüße
    Jana

  6. Hi Katharina,
    puhh das ist ein Thema das in meinem Freundeskreis immer wieder zu Streits führt.
    Ich bin fest der Meinung das Kinder unter 10 Jahren gar kein Handy usw. nutzen müssen, sofern es nicht für das Homeschooling notwendig ist,doch ich rede mich leicht da ich selber keine habe.
    Selber versuche ich die Nutzung meines Smartphones usw. möglichst gering zu halten und über Nacht ist es nicht einmal an.
    Beim Essen hole ich dieses wirklich nur aus der Hosentasche wenn ein Anruf eingeht, Nachrichten ignoriere ich komplett, bis ich mit dem Essen fertig bin.
    LG
    Stephan

  7. Ein hochinteressanter Bericht und stimmt nachdenklich. Als ich gestern am Sonntag bei meinen Patenkinder war ( beide 5 Jahre), haben wir draußen ca. 1,5 Stunden einen Schneemann gebaut und anschließend den Märchenfilm „die Schneekönigin“ geschaut (dieser Film lief auch länger als 1 Stunde). Es war ein ganz toller Tag ingesamt.

    Igor

  8. Hallo,
    das Handy ist bei uns noch kein Thema. Erst in der weiterführenden Schule werde ich das unter Auflagen erlauben (Prepaid etc.). Ansonsten gibt es einen festen Zeitrahmen, wann Medien konsumiert werden dürfen. Daran muss sich gehalten werden und das klappt auch ganz gut so.
    Liebe Grüße,
    Any

  9. Huhu,

    das sind ja wirklich gut zusammengefasste Tipps. Bei mir als Kind war die Tv Zeit auch immer beschränkt und ich habe es geliebt, wenn man mal schauen durfte. Freitags durfte ich immer etwas länger 😉

    Handys und co gab es damals noch nicht so richtig, aber ich glaube auch das die kids heutzutage im kleinen Alter schon richtig hinter dem Konsum vom Handy etc her sind, daher finde ich den Beitrag sehr informativ!

    LG Steffi

  10. Liebe Katharina,
    Ich finde es ganz bemerkenswert und toll, wie du und ihr als Familie das Thema angeht. Ich denke, dass es heutzutage komisch ist, Kindern digitale Medien gänzlich vorzuenthalten. Es geht darum, wie viel die Kinder sich damit beschäftigen und auch, inwiefern sie dabei von Eltern begleitet werden. Das finde ich nämlich den wichtigen Punkt: Wenn Medienkonsum nur als Ablenkung dient, weil man die Kinder beschäftigen und ruhigstellen will, dann ist das blöd (auch wenn es bei Ausnahmen sicher okay ist). Wenn man aber mit den Kindern gemeinsam guckt oder mit ihnen darüber spricht, ist das was ganz anderes. Insofern finde ich, dass ihr das super macht.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

  11. Liebe Katharina,
    für unser Kind gibt’s tatsächlich keinen Fernseher – für uns übrigens auch nicht – und auch keinen PC und kein Tablet. Das Handy nutzen wir allerdings hin und wieder, um Omi Tierbildchen zu schicken, und – selten – für Videotelefonate mit der Cousine.
    Herzlichen Gruß
    Anja von STADT LAND WELTentdecker

  12. Liebe Katharina,
    sehr interessant, auch für jemanden der keine Kinder hat. Ich finde die aktuelle Situation macht es umso schwieriger den Medien fern zu bleiben, ich merke selbst an mir, dass der Konsum höher als vor der Pandemie ist. Als Information und Diskussion ist der Beitrag super gelungen und ich denke man kommt um den Punkt nicht rum und finde das die Nutzung für Kleinkinder unter bestimmten Voraussetzungen, wie du es auch schilderst vollkommen OK ist. LG, Cindy

  13. Liebe Katharina,

    deinen Beitrag finde ich richtig gut und super wichtig. Ich persönlich bin wirklich froh, dass mein Kind schon größer ist. Gerade beim Homeoffice ist das doch echt eine Herausforderung.
    Allerdings ist es extrem wichtig die Zeit des Konsums zu beschränken und zwar sinnvoll. Da muss auch unser Kind durch. Du hast es ja hier super aufgeschlüsselt und ich persönlich denke auch, dass die kleinen Kids ausnahmsweise auch mal mit den elektronischen Geräten zur Unterhaltung in Kontakt kommen dürfen.

    Liebe Grüße
    Mo

  14. Das ist genau DAS Thema, das uns gerade auch extrem beschäftigt… Marlene wird in einem Monat 2 Jahre alt und eigentlich sind wir ziemlich brav, was Fernsehen angeht – aber durch Corona hat sich doch einiges geändert.
    An den meisten Tagen gibts überhaupt kein TV, an zachen Tagen, die einfach nicht enden wollen, gibts schon mal 30-45 Minuten… Aber grundsätzlich versuche ich immer, dass wir uns anderwärtig ablenken, das finde ich in dem Alter auch noch sehr wichtig!

    Alles Liebe, Katii

  15. Liebe Katharina,
    ich finde es auch erschreckend, wieviele Kinder mit den Medien teilweise ruhig gestellt werden. Wenn man überlegt, welche Empfehlungen gelten und wie diese umgesetzt werden. Egal ob Corona oder nicht: es war schon immer so, dass Kinder oftmals zuviel Medienkonsum hatten.
    Es gibt soviel andere Möglichkeiten. Danke für den Hinweis darauf und ich hoffe, dass das viele Eltern lesen.
    Liebe Grüße an Dich
    Sandra

  16. Super Interessant. Meine Schwester handhabt es mit ihrer Tochter ähnlich. Sie wird jetzt ein Jahr begreift aber verblüffend schnell, wie die Technik funktioniert. Letzte Woche wollte sie das Handy nehmen, als wir mit meinem Bruder telefoniert haben und sie hat direkt mal auf den Auflegen Knopf gedrückt und sich dann gefreut, als er weg war 😀

    Ich finde es auch schon schlimm, wenn ich sehe, dass inzwischen alle meiner Turnkinder ab 6 Jahre schon ein eigenes Smartphone besitzen. Das muss doch echt nicht sein.

    Allerliebst ♥
    Mona

  17. Meine Kinds sind jetzt 14 und noch immer achte ich auch den Konsum von Medien. Ihr Smartphone dürfen sie max. 1 Stunde am Tag nutzen. Das finde sie auch fair. Sie sind viel draussen an der frischen Luft, Gott sein Dank, haben wir einen großen Garten. Unbezahlbar in der jetzigen Coronazeit. LG Romy

  18. Liebe Katharina, im Nachbarhaus hat eine Weile eine Familie mit Kindern gewohnt, wir leben auf dem Land, die Gelegenheit zum Spielen und rausgehen war da und die Kinder haben das auch genutzt. Aber was machen die denn in der Stadt? Welche Alternativen gibt es zwischen Häuserblöcken? Ich denke es ist richtig, so, wie du es empfiehlst: Sich zu überlegen, wie viel lasse ich zu und unterstütze ich, wo stecke ich meinen Kindern Grenzen. Liebe Grüße und Danke für deinen Bericht, Bettina

  19. Auch ohne Kinder mache ich mir schon so meine Gedanken. Ich sehe es ja bei Freunden. „Mein Kind lässt immer mein Handy fallen“. Äh, dein Kind, ist gerade 2 Jahre alt, was will es mit deinem Handy?
    Als Kind der 1980er bin ich natürlich ganz anders aufgewachsen. Da war von 22-6 Uhr ohnehin das Standbild normal, drei Programme gab es und das war’s. Gegen 19 Uhr kam das Sandmännchen, danach lagen wir im Bett. IMMER! Das war aber ein festen Fernsehritual, das wir hatten. Und das war auch schön. Sonst haben wir fast nie etwas gesehen (lief ja auch nix). Heute gibt es ein Angebot, das schon für und Erwachsene überfordernd sein kann. Gleichzeitig willö man seine Kinder sicherlich fit machen für die digitale Welt. Da den richtigen Mittelweg zu finden, wie früh man anfängt, wie lange und vor allem womit stelle ich mir verdammt schwer vor.

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