Es war ein verregneter Samstagnachmittag, als ich mich mal wieder in einem auf der Black Friday Seite von Amazon herumtrieb: Brauche ich wirklich eine Heißluftfritteuse? Die Kinder hatten gerade eine intensive Diskussion darüber, ob es heute wieder Pizza oder „nur“ Nudeln geben sollte, während ich mit einem lauten „Pssst!“ versuchte, Angebote besser zu vergleichen.

Bisher hatte ich Airfryer als einen weiteren Kandidaten für die Kategorie „Staubfänger“ abgestempelt – immerhin haben wir einen ordentlichen Backofen mit Umluft. Aber irgendwo in meinem Kopf schwirrten die Worte einer Freundin herum: „Benutze ich jeden Tag“, „Sohnemann macht sich da sein Essen selbst drin“.. Kurzum: Es sei ein „Gamechanger“. Obwohl sie so ziemlich alles als Gamechanger bezeichnet, wenn man mal ehrlich ist – vom neuen Thermomix (haben wir nicht) bis zu wiederverwendbaren Obstbeuteln (haben wir). Irgendwann gab ich nach und beschloss, mich tiefer mit dem Thema zu befassen.

Der Hype um die Heißluftfritteuse: Woher kommt er?

Der Heißluftfritteusen-Hype begann schleichend, fast so, wie wenn der Duft von frisch frittierten Pommes langsam durchs Haus zieht. Vor ein paar Jahren tauchten die ersten Geräte auf, beworben als „gesündere Alternative“ zur klassischen Fritteuse. Und dann geschah etwas Unerwartetes: Familien, Fitnessfans und Foodies begannen gleichermaßen, von ihren knusprigen Ergebnissen aus dem Airfryer zu schwärmen. Meist auf Instagram, aber auch auf Parties (ja, so alt sind wir jetzt wohl…).

Die sozialen Medien wurden von Rezeptvideos für Heißluftfritteusen überflutet, in denen knusprige Pommes, goldbraune Chicken Wings und – ja, sogar Kuchen – aus diesen futuristisch aussehenden Geräten gezogen wurden. Es war wie Magie, nur ohne Zauberstab, sondern mit heißer Luft. Plötzlich schien es, als hätte man ohne Heißluftfritteuse gar keine Ahnung vom modernen Kochen. Sogar Jamie Oliver hat mittlerweile ein Buch für Heißluftfritteusen heraus gebracht und Fernsehkoch Steffen Henssler wirbt für einen Hersteller. Aber war das alles nur ein gut gemachter Marketingtrick?

Wie funktioniert eine Heißluftfritteuse eigentlich?

Heißluftfritteuse - Super sinnvoll oder doch nicht? (2025) Airfryer, Backen, heißluftfritteuse, kochen, ninja, pommes

Hier mal die Basics – ohne zu technisch zu werden, versprochen. Eine Heißluftfritteuse ist im Grunde nichts anderes als ein Mini-Umluftofen mit einem Turbo. Sie arbeitet mit einem Heizelement und einem leistungsstarken Ventilator, der die heiße Luft im Gerät zirkulieren lässt. So wird das Essen von allen Seiten gleichmäßig gegart. Klingt simpel, oder?

Aber wenn ich ehrlich bin, war ich trotzdem skeptisch. Heißluft, wenig Fett, knusprig – kann das wirklich alles so einfach funktionieren? Schließlich ist die Natur des Frittierens doch gerade dieses brodelnde Bad aus Öl, das alles in goldbraunes Glück verwandelt. Und Backofen Pommes kriegen auch heiße Luft ab – sind aber oft kaum mit „echten“ Pommes zu vergleichen.

Und dann kam der Moment, in dem ich mich dabei ertappte, wie ich mir vorstellte, wie diese kleine Maschine vielleicht unser Leben revolutionieren könnte. Keine Fettspritzer mehr, keine halb angebrannten Pommes aus dem Ofen und keine lange Wartezeit beim Vorheizen des riesigen Ofenraums für 3 Brötchen. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, oder? Ich habe es jetzt getestet.

Warum Eltern die Heißluftfritteuse lieben könnten

1. Gesundheit geht vor, aber der Geschmack bleibt

Eines der größten Verkaufsargumente ist der reduzierte Fettgehalt der Speisen. In einer Zeit, in der wir alle versuchen, Zucker zu reduzieren, Vollkorn zu lieben und Gemüse irgendwie schmackhaft zu machen, kommt das gerade recht. Statt die Chicken Nuggets (oder die Veggie Version für uns Vegetarier) in Fett zu ertränken, werden sie von Airfryer mit heißer Luft umhüllt. Perfekt für Kinder, die oft skeptisch auf „gesunde“ Alternativen reagieren. Aber ganz ehrlich: Wenn es die gleiche Perfektion wie das Original erreicht, bin ich an Bord. Und falls nicht? Nun, dann gibt es einen charmanten Grund, doch wieder auf die alte Pfanne zurückzugreifen und die Heißluftfritteuse zurück zu schicken.

2. Multitasking in der Küche

Wenn du eine Familie hast, weißt du, wie hektisch die Abendessenroutine sein kann. Während die Spaghetti auf dem Herd brodeln und du gleichzeitig versuchst, Gemüse zu schneiden, die Hausaufgaben zu kontrollieren und einen entlaufenen Hund zurück ins Haus zu holen, ist eine zusätzliche helfende Hand Gold wert. Die Heißluftfritteuse übernimmt nicht nur das Garen, sie sagt dir auch, wann sie fertig ist. Einfach reinwerfen, einstellen und – voilà – fünfzehn Minuten später ist das Essen fertig. Und für mich bedeutet das: weniger Stress und mehr Zeit, um mich zwischen den Küchenchaos-Momenten kurz zu sammeln.

3. Sauberkeit ist Trumpf

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe eine echte Abneigung gegen das Reinigen von Fettspritzern. Mein Herd sieht nach einem Pommes-Frittier-Abenteuer oft aus wie ein Schlachtfeld. Hier punktet die Heißluftfritteuse. Kein Öl, keine Sauerei – und die meisten Teile können sogar in die Spülmaschine. Das ist für mich ungefähr so verlockend wie ein freier Nachmittag, an dem ich keinen Finger rühren muss. Na gut, fast.

Aber Vorsicht: Es gibt auch Stolperfallen

Trotz all der Lobeshymnen gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest, bevor du das Gerät auf deinen Wunschzettel setzt. Zum einen: Die Kapazität. Viele Heißluftfritteusen sind klein, und wenn du eine hungrige Familie hast, könnte es schwierig sein, alle gleichzeitig glücklich zu machen. Es sei denn, du möchtest abwechselnd servieren, was ehrlich gesagt bei uns zu Revolten am Esstisch führen würde.

Dann ist da noch die Sache mit der Balance. Pommes und Nuggets sind schnell gemacht, und es kann verlockend sein, sie öfter auf den Speiseplan zu setzen, als es wirklich gut wäre. Aber hey, das liegt am Ende bei uns, oder? Die Fritteuse ist nur ein Werkzeug – wie wir sie nutzen, liegt in unseren Händen.

Fazit: Braucht man sie wirklich?

Lachs aus der Heißluftfritteuse ist wirklich mega lecker!

Ob man eine Heißluftfritteuse „braucht“, hängt natürlich davon ab, wie du kochst, was du isst und wie groß deine Familie ist. Für mich war der entscheidende Punkt nicht, ob sie alles perfekt kann, sondern ob sie mir den Alltag erleichtert. Und ja, das tut sie – und das auf eine Weise, die ich anfangs nicht erwartet hätte. Sie ist kein Wundermittel, das alle kulinarischen Probleme löst, aber sie ist eine praktische Ergänzung, die gerade im stressigen Familienalltag einen Unterschied machen kann.

Ich habe festgestellt, dass die Heißluftfritteuse nicht nur hilft, gesünder zu kochen, sondern auch Zeit spart – und diese Zeit kann ich für wichtigere Dinge nutzen. Ob es darum geht, den Kindern beim Basteln zuzuschauen, gemeinsam ein Spiel zu spielen oder einfach mal fünf Minuten die Füße hochzulegen: Die Fritteuse hat uns ein Stückchen Entspannung in die Küche gebracht.

Unser Modell: Die Ninja Foodie Max Dual Zone!

Ehrlicherweise habe ich mich nicht durch mehrere Heißluftfritteusen getestet sondern mich von meinen Mädels aus der Nachbarschaft beraten lassen. Klare Favoriten dort waren Cosori und Ninja als Hersteller. Da der Black Friday direkt vor uns lag, habe ich dann die Angebote durchstöbert und die Größen für eine vierköpfige Familie recherchiert. Am Ende sind wir bei Ninja stehen geblieben und ich mag die Funktionen dieses Airfryers und fand alles ziemlich einfach und selbsterklärend.

Heißluftfritteuse - Super sinnvoll oder doch nicht? (2025) Airfryer, Backen, heißluftfritteuse, kochen, ninja, pommes

Das ist unsere Fritteuse!

Ninja Foodie MAX Dual Zone:
Großes Fassungsvermögen, 2 unabhängige Kochzonen, 6 Kochfunktionen, Air Fry (Heißluft-Frittieren), Max Crisp, Roast (Braten), Bake/Roast (Backen/Rösten), Reheat (Aufwärmen) & Dehydrate (Dörren), Antihaftbeschichtete spülmaschinenfeste Teile

Natürlich sollte man sich von der Versuchung, immer wieder zu schnellen, bequemen Snacks zu greifen, nicht verleiten lassen. Sie eignet sich genauso gut für kreative und gesunde Gerichte wie für die klassischen Pommes und Nuggets. (Auch wenn die Kinder gern danach schreien…) Und das Beste? Die ganze Familie kann mitreden, was ausprobiert werden soll. Plötzlich ist das Abendessen nicht mehr nur eine Pflicht, sondern ein Experimentierfeld für neue Ideen. Wer hätte gedacht, dass ein Küchengerät so viel Spaß bringen könnte?

Also, ob du nun schon eine Heißluftfritteuse hast oder noch darüber nachdenkst, eine anzuschaffen: Sie kann dein Kochen verändern, wenn du bereit bist, sie vielseitig und bewusst einzusetzen. Alles wird mit dem Airfryer etwas schneller als mit dem Ofen; eine Lasagne passt aber nicht rein und es gibt einfach Sachen die macht man, wie frau sie eben schon immer gemacht hat. Kurzum: Sie ist kein Muss – aber sie könnte genau das Gerät sein, das dir das Leben ein kleines bisschen einfacher macht.

Jetzt bist du dran! Hast du selbst eine Heißluftfritteuse zu Hause oder denkst du darüber nach, eine zu kaufen? Was sind deine liebsten Rezepte oder überraschendsten Entdeckungen, die du mit diesem Gerät gemacht hast? Teile deine Erfahrungen und Ideen in den Kommentaren – ich bin gespannt, was bei dir so alles aus der Heißluftfritteuse kommt! Vielleicht finde ich ja noch ein paar Inspirationen für neue Familiengerichte. 😊

Noch ein Tipp: YouTube für Rezepte!

Rezept-Webseiten gibt es ja viele. Auch ich veröffentliche immer gern Rezepte hier auf meinem Blog. Für die Heißluftfritteuse allerdings habe ich nur wenige wirklich kreative Webseiten gefunden. (Bisher – das ändert sich sicher noch, wenn die Airfryer weiter so ein Hype sind). Was aber super hilfreich ist, sind gut produzierte und kreative Videos mit Rezepten und Tests rund um den Airfryer und Zubehör für deine Heißluftfritteuse. Die besten Kanäle sind allerdings auf Englisch. Die deutschen Kanäle sind mir doch oft zu unprofessionell.

Hier mein Lieblingsvideo für euch (auch dieses, wie zu erwarten, auf Englisch) – von dem Kanal gibt es super Rezepte für den Airfryer. Pommes, Lachs, Chickenwings – Da kann man wirklich nichts falsch machen und nutzt seine Heißluftfritteuse fast täglich!


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Author

36. Mama vom Mausebär. Weltenbummler, fest verankert in und um Köln. Crossfitter und Eishockeyspielerin. Ernährungs-Besserwisser.

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