Die ersten Schritte beim Lesenlernen sind aufregend – und entscheidend. Für Kinder, die gerade die Welt der Buchstaben entdecken, ist es wichtig, regelmäßig zu üben. Besonders effektiv ist es, wenn sie täglich 10 Minuten laut lesen. Warum das so ist, welche Vorteile das hat und wie du dein Kind dabei unterstützen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Warum tägliches Lesen so wichtig ist
Das Erlernen des Lesens ist wie das Trainieren eines Muskels: Je öfter dein Kind übt, desto leichter wird es ihm fallen. Schon 10 Minuten lautes Lesen täglich reichen aus, um das Textverständnis, die Aussprache und die Leseflüssigkeit deutlich zu verbessern. Diese kurze, regelmäßige Übung sorgt dafür, dass Kinder ein Gefühl für Sprache entwickeln, ihre Konzentration steigern und vor allem Selbstbewusstsein im Umgang mit Texten aufbauen.
Doch das tägliche Lesen lernen ist nicht nur für die schulische Entwicklung von Bedeutung. Es gibt deinem Kind die Möglichkeit, Erfolgserlebnisse zu sammeln und sich mit Themen zu beschäftigen, die es begeistern. Geschichten wecken Neugier, erweitern den Horizont und fördern die Fantasie – wichtige Bausteine für eine gesunde kognitive und emotionale Entwicklung.
Der Unterschied zwischen Vorlesen und selber lesen
Während Vorlesen den Wortschatz erweitert und die Bindung zwischen Eltern und Kind stärkt, hat das eigene Lesen eine ganz andere Wirkung. Wenn dein Kind laut liest, muss es nicht nur die Buchstaben und Wörter erkennen, sondern sie auch korrekt aussprechen und verstehen. Das trainiert das Gehirn auf mehreren Ebenen: visuell, auditiv und kognitiv. Außerdem lernt dein Kind, sich auf einen Text zu konzentrieren und ihn flüssig vorzutragen – eine Fähigkeit, die im Alltag und später im Berufsleben von unschätzbarem Wert ist.

Beim Lesen lernen geht es also nicht darum, Vorlesen zu ersetzen, sondern das eigene Lesen ergänzend einzuführen. Ein guter Zeitpunkt dafür ist der Übergang zur Grundschule, wenn dein Kind die ersten Buchstaben und Wörter sicher erkennt.
Erstlesebücher: Die perfekten Begleiter für den Start
Damit das Lesen lernen gelingt, braucht es die richtigen Bücher. Hier kommen speziell entwickelte Erstlesebücher ins Spiel, die auf die Bedürfnisse von Leseanfänger:innen abgestimmt sind. Sie bieten:
• Kurze Sätze: Texte, die aus einfachen und kurzen Sätzen bestehen, fördern das Textverständnis und lassen Kinder schneller Erfolgserlebnisse spüren.
• Große Schrift: Eine gut lesbare Schrift sorgt dafür, dass die Augen weniger ermüden und die Buchstaben leichter erkannt werden.
• Viele Illustrationen: Bilder unterstützen die Inhalte und helfen den Kindern, die Geschichten besser zu verstehen.
• Spannende Themen: Ob Tiere, Abenteuer oder magische Geschichten – Erstlesebücher decken viele Interessen ab und motivieren zum Weiterlesen.
Leselöwen-Bücher: Ein Klassiker fürs erste Lesen
Eine besonders beliebte Reihe für Leseanfänger:innen sind die “Leselöwen”-Bücher des Loewe Verlags. Diese Bücher sind speziell für verschiedene Alters- und Lesestufen entwickelt worden – und es gibt sie schon so lang, dass wir noch alte Leselöwen Bücher von mir zu Hause haben (Hallo, Hexe Lilli!). Mit ihrem durchdachten Konzept, das große Schrift, spannende Geschichten und liebevolle Illustrationen kombiniert, machen sie das Lesenlernen zum Vergnügen.
Besonders praktisch ist die Einteilung nach Klassenstufen: Für die 1. Klasse gibt es Bücher mit besonders einfachen Wörtern und kurzen Sätzen, während die Geschichten für ältere Kinder schon etwas umfangreicher sind. Die Leselöwen-Bücher bieten nicht nur unterhaltsame Geschichten, sondern auch thematische Vielfalt zum Lesen lernen – von Tierabenteuern über Zauberwelten bis hin zu Geschichten über Freundschaft. Es muss nicht immer das Pony sein, Vampire kommen bei uns zum Beispiel auch prima an.
Ein Highlight sind auch die Leselöwen-Rätselbücher, die das Textverständnis spielerisch fördern. Kinder können hier nicht nur lesen, sondern auch mitraten und kleine Aufgaben lösen, die ihre Aufmerksamkeit und ihr logisches Denken trainieren. Diese nehmen wir auch gern mit, wenn wir zum Beispiel zum Essen eingeladen sind oder länger unterwegs sind, denn es eine prima Beschäftigung zwischendurch. Auch im Rahmen der Binnendifferenzierung innerhalb des Unterrichts haben sich die Rätsel bewehrt.
Laut lesen: Lasst euch vorlesen!
Das laute Lesen hat gegenüber dem stillen Lesen einige entscheidende Vorteile für das Lesen lernen. Wenn Kinder laut lesen, hören sie ihre eigene Stimme, was das Sprachverständnis und die Aussprache fördert. Fehler fallen schneller auf, und Eltern oder Lehrkräfte können gezielt eingreifen und unterstützen. Lautes Lesen hilft außerdem, die Leseflüssigkeit zu verbessern, da das Kind nicht nur Wörter erkennen, sondern auch betonen und richtig intonieren muss.
Auch die soziale Komponente ist wichtig: Kinder, die geübt laut lesen, fühlen sich sicherer beim Vorlesen vor anderen – sei es in der Schule oder später im Berufsleben. Diese Sicherheit stärkt das Selbstvertrauen und macht das Lesen zu einem positiven Erlebnis.
Tipps für Eltern: So wird das tägliche Lesen zur Routine

1. Feste Zeiten einplanen
Ob morgens vor der Schule oder abends vor dem Schlafengehen – plane jeden Tag eine feste Zeit fürs Lesen ein. Rituale helfen Kindern, sich auf die Aufgabe einzustellen.
2. Gemeinsam lesen
Begleite dein Kind beim Lesen. Du kannst abwechselnd mit deinem Kind lesen oder es unterstützen, wenn es bei schwierigen Wörtern hängenbleibt. Deine Aufmerksamkeit motiviert und gibt deinem Kind Sicherheit.
3. Belohnungen schaffen
Kleine Belohnungen, wie ein Sternchen im Lesekalender oder eine zusätzliche Gute-Nacht-Geschichte, können die Motivation erhöhen und das tägliche Lesen zu einem Highlight machen.
4. Die richtigen Bücher finden
Stelle sicher, dass die Bücher dem Lesestand deines Kindes entsprechen. Zu schwierige Texte frustrieren, während zu einfache Texte schnell langweilig werden. Bücher wie die Leselöwen sind eine ideale Wahl, da sie gezielt für Erstleser:innen konzipiert sind. Bei uns sind besonders die Rätselbücher beliebt, weil es nicht „nur“ Lesen ist.
5. Geduld zeigen
Jedes Kind lernt in seinem eigenen Tempo. Fehler gehören dazu und sind ein wichtiger Teil des Prozesses. Unterstütze dein Kind geduldig und ermutige es, weiterzumachen.
Fazit: Lesen als Schlüssel zur Welt

Lesen lernen öffnet Kindern Tore und Türen. Zu imaginären Welten und zum allgemeinen Verständnis der realen Welt. Ohne Lesen wird das Leben schwierig.
Das tägliche, laute Lesen ist eine der besten Investitionen in die Zukunft deines Kindes. Es fördert nicht nur die sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein und die Freude am Lernen. Mit den richtigen Büchern, wie den Leselöwen des Loewe Verlags, wird das Lesenlernen zu einem spannenden Abenteuer, das dein Kind nachhaltig prägt.
Also, worauf wartest du? Nimm ein Erstlesebuch zur Hand, lass dein Kind loslegen und sieh zu, wie es Schritt für Schritt sicherer im Umgang mit Texten wird. Zehn Minuten täglich können den Unterschied machen – für heute und für die Zukunft.