Als Mama weiß ich – und du vermutlich ebenso – nur zu gut, wie wichtig es ist, auf die Gesundheit unserer Haut und die unserer Kinder zu achten, insbesondere wenn es um Sonnenschutz geht. Die Sonne kann uns mit ihrer Wärme und Helligkeit den Winter-Blues vertreiben, aber sie birgt auch Risiken für unsere Haut. Deshalb möchte ich heute mit euch über ein Thema sprechen, das mir am Herzen liegt: Sonnenschutz für Mama und Kind.
Wir alle lieben es, draußen zu spielen, am Strand zu entspannen oder einen Ausflug in die Natur zu machen. Aber gleichzeitig möchten wir sicherstellen, dass wir uns vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne schützen. Mit den richtigen Sonnenschutzmaßnahmen können wir die Sonne genießen und uns gleichzeitig um unsere Hautgesundheit kümmern.
Warum ist Sonnenschutz wichtig?
Du weißt sicherlich, wie wunderbar die Sonne sein kann. Ihre Strahlen können unsere Stimmung aufhellen und uns mit Vitamin D versorgen. Doch wenn es um die Haut von Mama und Kind (und alle anderen Familienmitglieder) geht, gilt es natürlich auch diese vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen.
Die Sonne gibt nicht nur das für uns sichtbare Licht ab, sondern auch unsichtbare UV-Strahlen, die unserer Haut schaden können. Die beiden Hauptarten dieser Strahlen sind UVA und UVB. UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und sind hauptsächlich für vorzeitige Hautalterung, Faltenbildung und das Risiko von Hautkrebs verantwortlich. UVB-Strahlen hingegen sind für Sonnenbrände verantwortlich und können ebenfalls das Hautkrebsrisiko erhöhen.
Die Haut von Kindern ist besonders empfindlich und anfällig für Schäden durch UV-Strahlen. Ihr Schutzmechanismus ist noch nicht vollständig entwickelt, was bedeutet, dass ihre Haut weniger in der Lage ist, sich gegen die schädlichen Auswirkungen der Sonne zu verteidigen. Schwangere Frauen haben ebenfalls eine erhöhte Empfindlichkeit, da hormonelle Veränderungen zu Veränderungen der Hautpigmentierung führen können.
Sonnenschutz ist also Pflicht. Um die Haut von Mama und Kind vor Sonnenbrand, vorzeitiger Hautalterung und langfristigen Schäden zu schützen. Durch die richtige Anwendung von Sonnenschutzmitteln und die Ergreifung weiterer Schutzmaßnahmen können wir die Sonne dann sicher genießen, ohne negative Folgen für unsere Haut zu riskieren.
Schritt 1: Auswahl des richtigen Sonnenschutzmittels
Um die optimale Schutzbarriere gegen die schädlichen UV-Strahlen aufzubauen, ist es entscheidend, das richtige Sonnenschutzmittel für Mama und Kind auszuwählen. Hier sind einige wichtige Tipps und Empfehlungen:
- 1. Hoher UV-Schutz: Achte auf Sonnencremes, die einen hohen UV-Schutz bieten. Die besten Produkte haben einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 30 oder höher. Für Kinder und Personen mit heller oder empfindlicher Haut sollte man immer zu 50+ greifen.
- 2. Breitbandschutz: Achte darauf, dass das Sonnenschutzmittel sowohl UVA- als auch UVB-Schutz bietet. Die Verwendung eines Breitband-Sonnenschutzmittels schützt vor den schädlichen Auswirkungen beider Strahlentypen. Überprüfe daher die Produktbeschreibung auf die Angabe „Breitband“ oder „UVA/UVB-Schutz“.
- 3. Wasserfest: Wenn du und dein Kind gerne im Wasser planschen oder schwimmen, wähle ein Sonnenschutzmittel, das wasserfest ist. Dies sorgt dafür, dass der Schutz länger erhalten bleibt, auch wenn ihr im Wasser seid oder schwitzt. Beachte jedoch, dass selbst wasserfeste Sonnenschutzmittel regelmäßig erneut aufgetragen werden sollten. (Und nein, zweimal 50er auftragen ergibt leider keinen Schutz von 100…)
- 4. Geeignet für empfindliche Haut: Kinderhaut und manchmal auch die Haut schwangerer Frauen können empfindlich sein. Suche nach Sonnenschutzmitteln, die speziell für empfindliche Haut formuliert sind und möglicherweise auch hypoallergen sind. Diese Produkte sind in der Regel frei von reizenden Inhaltsstoffen und können dazu beitragen, Hautirritationen zu vermeiden. Wer sich nicht sicher ist, was für die eigene Haut die beste Lösung ist, findet in diesem Artikel von Douglas* weiterführende Informationen, welche Sonnenpflege für welchen Hauttyp geeignet ist.
- 5. Konsistenz und Anwendung: Wähle eine Konsistenz des Sonnenschutzmittels, die für dich und dein Kind angenehm ist. Ob es sich um eine Lotion, Creme, Gel oder Spray handelt, hängt von euren individuellen Vorlieben ab. Achte jedoch darauf, dass das Produkt leicht aufzutragen und gut zu verteilen ist.
- 6. Überprüfe das Verfallsdatum: Achte darauf, dass das Sonnenschutzmittel nicht abgelaufen ist. Verwende keine Produkte, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist, da dies die Wirksamkeit des Schutzes verringern kann.
Indem du diese Tipps bei der Auswahl des richtigen Sonnenschutzmittels berücksichtigst, kannst du sicherstellen, dass du und dein Kind optimal vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne geschützt seid. Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit der korrekten Anwendung von Sonnenschutzmitteln befassen, um ihre Wirksamkeit zu maximieren.
Schritt 2: Anwendung von Sonnenschutzmitteln
Die richtige Anwendung von Sonnenschutzmitteln ist entscheidend, um den bestmöglichen Schutz für Mama und Kind zu gewährleisten. Hier sind einige Schritte, die du bei der Anwendung beachten solltest:
- 1. Menge ist wichtig: Trage das Sonnenschutzmittel großzügig auf die Haut auf. Eine zu geringe Menge verringert die Schutzwirkung erheblich. Als Faustregel solltest du etwa einen Teelöffel Sonnenschutzmittel für das Gesicht und etwa eine Handvoll für den gesamten Körper verwenden.
- 2. Gleichmäßige Verteilung: Verteile das Sonnenschutzmittel gleichmäßig auf der Haut, um sicherzustellen, dass alle exponierten Bereiche bedeckt sind. Konzentriere dich besonders auf empfindliche Bereiche wie das Gesicht, die Ohren, den Nacken, die Schultern und die Rückseite der Knie. Kinder cremt man am besten ein, bevor man sie anzieht. So riskiert man keine Sonnenbrände an den Rändern der (Bade-)kleidung. Vergiss auch nicht, die Lippen mit einem Lippenbalsam mit UV-Schutz zu schützen.
- 3. Zeitpunkt der Anwendung: Trage die Sonnencreme etwa 15 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne auf, um eine optimale Aufnahme durch die Haut zu gewährleisten. Wiederhole die Anwendung alle zwei Stunden oder nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen mit einem Handtuch.
- 4. Augenkontakt vermeiden: Achte darauf, dass das Sonnenschutzmittel nicht in die Augen gelangt, da dies zu Reizungen führen kann. Verwende gegebenenfalls Sonnencreme speziell für das Gesicht und trage eine Sonnenbrille, um die empfindlichen Augen zusätzlich zu schützen. Kinder Sonnenbrillen sollten flexibel und getestet sein, ihre Augen sind besonders empfindlich. Ein Hut mit Schirm ist auch hilfreich um das Gesicht im Schatten zu halten.
- 5. Sonnenschutz für Kinder: Bei der Anwendung von Sonnenschutzmittel bei Kindern ist besondere Vorsicht geboten. Vermeide den direkten Kontakt mit den Händen, um zu verhindern, dass sie das Produkt versehentlich in den Mund bringen. Trage das Sonnenschutzmittel selbst sorgfältig auf die Haut des Kindes auf und achte darauf, dass es gut verteilt ist. UV Kleidung oben drüber ist außerdem sehr hilfreich.
Schritt 3: Weitere Sonnenschutzmaßnahmen
Neben der Anwendung von Sonnenschutzmitteln gibt es weitere wichtige Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um den Schutz vor der Sonne für Mama und Kind zu verstärken. Hier sind einige Empfehlungen:
- 1. Sonnenhüte und schützende Kleidung: Trage einen breitkrempigen Hut, der Gesicht, Kopf und Nacken vor direkter Sonneneinstrahlung schützt. Wähle Kleidung aus leichten und atmungsaktiven Stoffen, die den Körper bedecken, aber dennoch angenehm zu tragen sind. Entscheide dich für langärmelige Shirts, lange Hosen oder Röcke, um die Haut bestmöglich zu schützen.
- 2. Sonnenbrillen: Investiere in hochwertige Sonnenbrillen mit UV-Schutz, insbesondere für dein Kind. Sonnenbrillen schützen nicht nur die empfindlichen Augen vor schädlichen UV-Strahlen, sondern reduzieren auch das Risiko von Augenerkrankungen wie Katarakt und Bindehautentzündung.
- 3. Suche nach Schatten: Insbesondere während der intensiven Sonnenstunden zwischen 10 und 16 Uhr ist es ratsam, sich im Schatten aufzuhalten. Suche nach schattigen Plätzen wie Bäumen, Sonnenschirmen oder Pavillons, um die direkte Sonneneinstrahlung zu minimieren.
- 4. Aufenthalt in Innenräumen: Wenn die Sonne am stärksten ist, ziehe es in Betracht, die Zeit drinnen zu verbringen, um die Sonnenstrahlung auf der Haut zu reduzieren. Dies ist besonders wichtig für Säuglinge und kleine Kinder, deren Haut besonders empfindlich ist. Mittagsschlaf also gern drinnen.
- 5. Achte auf die Reflexion: Bedenke, dass Sonnenstrahlen von Oberflächen wie Wasser, Sand, Schnee und Beton reflektiert werden können, was das Risiko von Hautschäden erhöht. Achte darauf, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wenn du dich in solchen Umgebungen befindest, indem du den Sonnenschutz verstärkst und schützende Kleidung trägst.
- 6. Regelmäßige Kontrolle der Haut: Untersuche regelmäßig die Haut von dir und deinem Kind auf ungewöhnliche Veränderungen oder Anzeichen von Sonnenschäden. Achte auf verdächtige Muttermale, Hautrötungen oder Veränderungen der Hauttextur. Wenn du etwas Ungewöhnliches bemerkst, konsultiere umgehend einen Dermatologen.
Sonnenschutz unter besonderen Umständen
Es gibt bestimmte Situationen, in denen der Sonnenschutz für Mama und Kind noch spezieller beachtet werden sollte. Hier sind einige Tipps, wie du in solchen Fällen den optimalen Schutz gewährleisten kannst:
- 1. Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft können sich hormonelle Veränderungen auf die Haut auswirken und die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenstrahlen erhöhen. Verwende Sonnenschutzmittel mit einem hohen LSF, trage schützende Kleidung und meide starke Sonneneinstrahlung, um das Risiko von Pigmentflecken und weiteren Hautproblemen zu reduzieren.
- 2. Säuglinge unter 6 Monaten: Säuglinge unter 6 Monaten sollten direkte Sonneneinstrahlung weitgehend meiden, da ihre Haut besonders empfindlich ist. Halte sie im Schatten, bedecke sie mit leichter Kleidung und verwende gegebenenfalls Sonnenschutzmittel, die speziell für Babys entwickelt wurden. Konsultiere jedoch vorher immer einen Kinderarzt, da die Verwendung von Sonnenschutzmitteln bei Neugeborenen unterschiedlich gehandhabt wird.
- 3. Medikamente und Hautempfindlichkeit: Einige Medikamente können die Hautempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht erhöhen. Informiere dich bei deinem Arzt oder Apotheker über mögliche Nebenwirkungen und ergreife zusätzliche Sonnenschutzmaßnahmen, wenn du solche Medikamente einnimmst.
- 4. Auf Reisen: Wenn du in sonnenreiche Regionen reist, insbesondere in Länder mit intensiver Sonneneinstrahlung, verstärke den Sonnenschutz entsprechend. Beachte die lokalen Bedingungen und Empfehlungen für Sonnenschutz und ergreife zusätzliche Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Sonnenhüten und das Aufsuchen von Schattenplätzen.
- 6. Wiederholte Exposition: Wenn du dich regelmäßig der Sonne aussetzt, sei es durch Beruf oder Freizeitaktivitäten, ist ein konsequenter Sonnenschutz unerlässlich. Schütze dich mit geeigneter Kleidung, Sonnenschutzmitteln und zusätzlichen Maßnahmen wie dem Tragen eines breitkrempigen Hutes.
Eincremen – auch zu Hause
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, dann sind wir zwar im Urlaub immer mit 30er oder mehr eingeschmiert worden – zu Hause in Deutschland aber eher selten. Bei den Kindern heute ist das anders, vor der KiTa wird eingecremt und die Erzieher:innen cremen netterweise auch nach. Dabei sollte man aber den eigenen Schutz nicht vergessen. Auch Erwachsene sollten sich in Deutschland eincremen, selbst wenn es uns hier nicht so heiß erscheint.
Abschließend möchte ich betonen, dass der Sonnenschutz eine ganzjährige Verantwortung ist. Auch an bewölkten oder kühleren Tagen kann die UV-Strahlung schädlich sein. Daher solltest du den Sonnenschutz als wichtigen Bestandteil deiner täglichen Routine betrachten, unabhängig von der Jahreszeit. Sicherlich braucht man in Köln im Herbst keine 50er Sonnencreme – aber eine Tagespflege mit LSF 15 ist nie verkehrt. Mittlerweile gibt es sogar Make-up mit LSF*.
Sonne ist wunderbar, aber ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit ihr ist von großer Bedeutung, um das Wohlbefinden und die Gesundheit von Mama und Kind zu schützen.
Wie hältst Du es denn mit dem Sonnenschutz? Cremst du fleissig oder bevorzugst du sowieso den Schatten und traust dich in der Hitze gar nicht vor die Tür? Hast du besondere Tipps oder Anekdoten? Dann freu ich mich auf deine Stories in den Kommentaren!
*Disclaimer: Bei den Links zu Douglas handelt es sich um eine bezahlte Kooperation und somit Werbung.