Es ist mal wieder Zeit für einen etwas persönlicheren Beitrag auf diesem Blog. Am Montag starten wir in die KiTa Eingewöhnung – der Ernst des Lebens geht los. Für mich; unser Mausebär wird dort weiterhin tun und lassen worauf sie Lust hat.

Die Zeit rennt

10 1/2 Monate ist M. nun alt. Es ist doch kaum zu glauben. Letztes Jahr um diese Zeit war ich trotz Bauch noch top fit, 4-5 mal die Woche beim Sport und bin noch arbeiten gegangen. Theoretisch wären es auch noch über zwei Monate bis zur Geburt gewesen – aber Madame wollte ja früher die Welt erkunden. Rückblickend wundert es mich nicht, denn dieses Kind ist an Neugier und Wissbegier kaum zu übertreffen. Das ist oft anstrengend, da sie sich selbst nie bremst (auch dann nicht wenn sie eigentlich todmüde ist). Aber es ist auch wunderschön und einer der Gründe warum ich glaube dass die KiTa ihr gut tun wird. Auch wenn U1-Betreuung häufig verteufelt wird und ich weiß, dass mein Kind sehr an mir hängt: Für ihren Drang zu lernen wird es das richtige sein.

Wir waren bereits im März das erste Mal in der KiTa und haben uns nochmal alles genau angesehen. Wir haben das Glück einen Platz in der Betriebskita bekommen zu haben (einen städtischen Platz haben wir nicht gekriegt). Die KiTa ist mit viel Liebe eingerichtet worden. Es gibt eine Kinderküche zum Backen und Kochen in der alles extra niedrig ist, einen riesigen Außenbereich, Mal und Bastelecken, Fahrzeuge und Parcour, offenen Spielraum in der Mitte auf dem alle Gruppen sich treffen, eine Turnhalle und schöne Gruppenräume mit eigenen Schlafburgen und Waschräumen.Die U3-Gruppen sind klein und haben einen Betreuungsschlüssel von dem städtische Kindergärten träumen.

Es kann losgehen

Vor ein paar Wochen waren wir noch einmal da und hatten ein ausführliches Elterngespräch mit unserer Bezugsbetreuerin. Die Maus war sehr zufrieden und fand auch die anderen Kinder in ihrer Gruppe direkt interessant. Für mich ein Zeichen dass wir hier eine gute Entscheidung getroffen haben. Ich bin ja sowieso großer Verfechter der Kindergartenbetreuung.

Heute morgen waren wir noch bei der Kinderärztin. Auch sie hat uns, ohne zu Zögern, das „okay“ für den KiTa-Start gegeben und unserem Sonnenschein viel Spaß gewünscht. Nun ist alles vorbereitet. Wir haben alle Fotos, Schlafsachen und Co zusammen. Windeln und Creme liegen bereit. Und doch: Ich bin etwas nervös.

  • Sie ist nicht gern von mir getrennt – logisch. Aber sie will andere Kinder um sich rum haben, und braucht Förderung.
  • Das Kind schläft doch so wenig – wie soll das in der KiTa klappen?
  • Wird sie genug essen?
  • Und was, wenn etwas passiert und ich bin nicht da?

Vermutlich – ja ziemlich sicher sogar – sind das Sorgen die alle Eltern haben bevor das eben doch noch so kleine, hilflose Baby die Eingewöhnung startet. Und wahrscheinlich haben all diese Fragen eine Berechtigung, und sind doch kein Grund zur Sorge.

Eingewöhnung nach Berliner Modell

Wir werden nach dem Berliner Modell eingewöhnen und wir haben bis zu 8 Wochen Zeit bis ich wieder arbeiten gehe. Es wird also alles ganz langsam gehen und der Geschwindigkeit des Kindes angepasst.

Zunächst einmal werde ich dabei bleiben. Zuschauen wie M. spielt und der sichere Hafen sein, sollte sie mich suchen. Frühestens an Tag 3 werde ich einmal raus gehen. Erst in der zweiten Woche bleiben wir zum Mittagessen. Der Mittagsschlaf steht erst am Ende mit auf der Tagesordnung.

Außerdem neben wir ein Übergangsobjekt mit, ihren Schlafsack, und ein Familienfoto.

Wahrscheinlich halb so wild

Wie ich unsere Madame kenne, die nirgends so gut gelaunt ist wie unter Kindern und mitten in der Action, mache ich mir zuviele Gedanken. Wahrscheinlich düst sie direkt los, spielt und erkundet.

Wir werden sehen – ich werde berichten.

Author

36. Mama vom Mausebär. Weltenbummler, fest verankert in und um Köln. Crossfitter und Eishockeyspielerin. Ernährungs-Besserwisser.

3 Comments

  1. Dieses Berliner Modell sagt mir nichts, ich glaube auch nicht, dass es in unseren Kindergärten angewendet wird, zumindest wäre es mir neu! Wir hatten damals ein paar Tage Eingewöhnung, von denen meine Tochter auch noch mehr als die Hälft krank war und dann abrupt von einen Tag auf den anderen starten musste. Uns blieb da auch nichts anderes mehr übrig, die Uni ging los und sie musste tapfer durchhalten. Hat zum Glück geklappt, aber das war schon eine anstrengende Zeit, nicht nur für sie!

    Liebe Grüße
    Jana

  2. Liebe Katharina,
    Ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig es für Eltern ist, wenn die kleinen erst einmal in die Kita kommen. Das ist ja auch eine riesige Umstellung von 24/7 umeinander herum sein zu Fremdbetreuung, auch wenn es anfangs nur wenige Stunden sind und sich die Eingewöhnung über acht Wochen streckt.
    Aber das, was ich bisher von deinem Mädchen gelesen habe – mit all ihrer Neugierde und Wissbegierde, war es sicher ein einfaches Unterfangen, oder? Meistens finden es Kinder ja auch toll, Zeit mit anderen Kindern zu verbringen und nicht nur Mama und Papa um sich zu haben.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

    • Oh absolut 😀 Der Maus fiel das viel leichter als mir…. Wenn das Kind sicher ist, dass Mama wiederkommt und es dort geborgen ist, ist KiTa vor allem eins: SPANNEND.

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